Er nahm ihre Hand und legte diese in seiner Jackentasche damit sie sich an ihm festhalten konnte als sie den Hügel hinab gingen.

Sie klammerte sich in seiner Jackentasche weg und folgte ihm blind, im wahrsten sinne des Wortes.

Er ging mit ihrer Hand in seiner Jacke den Hang weiter hinunter und stoppte kurz als der Boden unter ihm nachgab und er fast gefallen wäre.

Sie stoppte und prallte gegen ihn. "Was ist los Eyran?"

Er wartete bis er sein Gleichgewicht einigermaßen unter Kontrolle hatte und trat dann einen Schritt zurück, wo er jedoch auf einem losen Stein ausrutschte und stürtzte, sodass er sich den Kopf aufschlug. "Scheiße ... Taiko .. hier am Boden.." stöhnte er.

Sie fiel einige schritte zurück als er umfiel und sah sich dann hektisch um.
"Ey-Eyran?" fragte sie unsicher weil sie nicht wusste was sie tun sollte.
als sie sen stöhnen vernahm ließ sie sich langsam auf die Knie sinken und tastete mit ihren Händen nach seinen Körper bis sie ihn fand und suchte sein Gesicht.
"geht es dir gut?"

Er brauchte einen Moment und legte dann ihre Hand in seine, damit sie ihn fand.
"Es geht .. ich blute, verdammt das hier ist eine extrem rutschige Stelle. Pass auf Taiko, geh nicht weiter nach vorne, da ist ein Abgrund, bleib da wo du bist, es wird sicher gleich gehen.." sagte er,, nachdem er nach seiner Wunde getastet hatte. Das Blut lief schnell hinaus, und ihm blieb nichts anderes übrig als von seiner Jacke ein Stück abzureißen und um seinen Kopf zu binden.

"Wo ist die Wunde?" fragte sie nachdem sie ihm aufmerksam zugehört hatte. "Ich kann doch heilen...zwar keine riesigen Wunden aber...es wird besser wenn ich mich darum kümmere" Sanft drückte sie seine Hand und richtete ihren Blick in richtung Abgrund, oder dorthin wo sie ihn vermutete.

Er zog sie ein wenig näher und legte ihre Hand auf seine Stirn, dort wo die Wunde brannte und das Blut hinausströmte.
"Ich hoffe du kannst schnell heilen.. Wenn wir nämlich vor Einbruch der Nacht zu Hause sein wollen dann muss es schnell weiter gehen, es wird in einer Stunde dunkel."
Er stöhnte ganz leise auf als es noch mehr weh tat und er sich fragte warum er nicht besser aufgepasst hatte.

Sanft strich sie über seine Wunde und wühlte in ihrer Hosentasche in welcher sie eine kleine Flasche mit Wasser trug.
"Das könnte brennen" sagte sie leise und ließ ein paar Tropfen in die Wunde tropfen wodurch das Blut fest wurde.

Er biss sich auf die Lippe und kniff die Augen zusammen, als er die Flüssigkeit spürte. Er merkte aber auch dass es etwas brachte, also tat er nicht viel, und versuchte still zu bleiben.

Sie steckte die Flasche zurück, mit den Fingerspitzen strich sie sanft über seine Wund und legte dann den Stoffetzen den er aus seiner Jacke gerissen hatte zurück auf seine Wunde. "Die Blutung hört langsam auf aber ich kann sie jetzt nicht richtig verbinden" Sie küsste leicht die Wunde auch wenn sie sich danach lächerlich fühlte. "Ich hab jetzt nichts gegen Schmerzen"

Er hielt sich die Wunde und drückte den Fetzen fester auf seinen Kopf. Langsam richtete er sich wieder auf und blickte sich um, sorgsam darauf bedachte seinen Kopf nicht zu ruckartig zu bewegen.
"Ist okay, es geht. Ich hab schon bei weitem schlimmeres durchgestanden.."
Er nahm ihre Hand und drückte sie leicht ehe er sich aufrichtete und nach Orientierung suchte.

"Ich auch" sagte sie leise und drückte ihre zerstochene Hand an ihre Brust.
"weist du wo wir sind?" fragte sie dann und versuchte sich irgendwie mit ihrem Gehör zu orientieren.

Er sah ihre Hand kurz an, die er massakriert hatte, und zog sie dann den kleinen Hügel wieder hinauf. "Ja... jedenfalls so gut wie.. eigentlich müsste es jetzt gerade aus gehen und.. ah da ist der Weg ja!"

Sie lächelte erleichtert als er den Weg fand und tänzelte auf nackten Füßen neben ihm durch den Schnee.

"doch ich hab welche aber es ist einfacher für mich meine Umgebung zu verstehen"
Sie seufzte leicht, sie verhielt sich wie ein freak....

"Hm ... naja, du kannst dir aber echt weh tun." Er drehte sich immer wieder zu ihr um um zu sehen, ob sie nicht über einen großen Stein stolpern würde.

Sie lachte leicht und lief , für einen Blinden, doch recht leichtfüßig um den Stein herum. "Mit der Zeit lernst du durch tasten und fühlen zu sehen...klingt dumm oder?"

"Nein. Überhaupt nicht. Man weiß praktisch direkt was als nächstes kommt, obwohl man es nicht sehen kann.. bewundernswert." Er überlegte ein wenig weiter und bog auf den Waldweg ab.

Er ging weiter und hielt ihre hand dabei. "Weil wir durch diesen Weg schneller zum Treffpunkt kommen. Ich will ausspähen."

"Treffpunkt?" fragte sie, folgte ihm aber. "Wen willst du ausspähen?"