<---- Waldhöhle

Sie stand vor der Tür zu ihrem zuhause und legte vorsichtig die Hand auf die Tür. Ihre Hand zitterte als sie den Schlüssel nahm und langsam die Tür aufschloss. Sie betrat das Haus nur im in das Gesicht ihres Vaters sehen zu müssen. Könnten Blicke töten läge sie nun tot am Boden.
Ohne auch nur ein Wort sagen zu können schlug er ihr ins Gesicht. Der Schmerz zog sich durch ihren kompletten Körper jedoch ließ sie sich nichts anmerken. Sie war es gewohnt geschlagen zu werden.
Wo warst du? knurrte er sie an und zog sie am Haar weiter ins Haus ohne Night auch nur zu beachten. Jagen war die knappe Antwort die Arris darauf gab ohne eine Miene zu verziehen. Was geht dich das an?

<--- Waldsee

Er folgte ihr und hielt sie fest als sie die Tür öffnete. Er war trotzdem sehr erschrocken als er den Blick ihres vermutlichen Vaters sah, aber sein eigener auf diesen Fettsack konnte er nicht übertreffen. Der Schlag auf Arris schönem Gesicht war als würde er ihn schlagen, und auch wenn Night körperliche Gewalt eigentlich nichts anhaben konnte, es tat ihm weh und machte ihn unglaublich wütend.
Als er sie an den Haaren ins Haus zog trat er zwischen die Tür damit sie sie nicht zuschlagen konnte und er packte die Hand des Vaters und schlug sie von Arris Haaren weg. Niemand fasste sie so an.
Fassen Sie sie nicht an! knurrte er den hässlichen Mops mit Hass in den Augen an.

Innerlich tanzte sie als Night sie aus dem Griff ihres Vaters befreite aber trotzdem baute sich Angst in ihr auf. Ihr Vater sah Night verspottend an, wenn er wüsste wie stark er wäre würde er wahrscheinlich winselnd unter dem Bett liegen.
Und für wen hällst du dich das du mich davon abhalten kannst meine Tochter anzufassen?
Er hob den Blick und sah damit so hochnäsig aus wie sonst wer. Vater...ich will das nicht mehr...ich kann das nicht weiterhin alles mit mir machen lassen, akzeptiere das!
Ihr Blick war eiskalt und verhinderte so das ihr Vater den Mumm fand sie erneut zu schlagen.

Er blickte den Vater mit aller Abscheu in die Augen und musste sich beherrschen ihn nicht augenblicklich in der Luft zu zerreißen, wozu er auch in der Lage war.
Jemand der es schätzt Ihre wundervolle Tochter überhaupt kennen zu dürfen.
Seine Stimme war ein abgrundtief verachtendes Knurren.
Und sein Grinsen strahlender als die Sonne als Arris ihrem Vater die Meinung geigte und der sie einfach nur anstarren konnte.
Sie sollten sich glücklich schätzen solch eine Tochter zu haben. Sie wird Ihnen keinen Ton mehr gehorchen.

Sie lehnte sich leicht nach hinten an Nights Körper der ihr Sicherheit und vor allem Mut gab.
Sie schloss kurz die Augen und öffnete sie dann sofort wieder.
Er hat recht...ich werde nicht mehr auf dich hören, egal wie viel Geld ich damit verdiene. Du sagst immer wir überleben ohne dieses Geld nicht aber wieso gehst du nicht dafür arbeiten?
Wieso muss ich das machen seid ich zwölf bin?!

Er zuckte zusammen als sie sagte sie müsse es machen seit sie zwölf Jahre alt war. Seit sie zwölf war? Er legte die Arme um ihre Schultern und sah sie erschrocken und geschockt an.
Du wirst dazu von ihm gezwungen seit du zwölf bist? Noch ein Kind?
Er spannte sich bis auf den kleinsten Muskel an und würde ihr minderwertiger kleiner Vater auch nir ein Wort sagen, ein einziges Wort, Night würde sich nicht mehr beherrschen können. Und es würde ihm nichts ausmachen. Er würde sich allenfalls die Hände dreckig machen.

Sie nickte leicht, kaum merklich. Ich hab schon früher gearbeitet aber das erst mit zwölf
Sie spürte wie er sich anspannte und blickte zu ihm hoch, war er so wütend?
Ihr Vater lachte nur und verschränkte die Arme. Denk nicht sie könnte sich ändern.
Er hatte im Grunde genommen recht, sie konnte sich nicht ändern aber sie würde es versuchen.

Sie seufzte denn sie wusste das beide Recht hatten. Lass mich einfach gehen okay?
Ihre Stimme klag unsicher und langsam plagten Zweifel ihre Seele.
Wenn du aufhörst weist du genau was passiert.
Das brachte sie zum zögern. sie verdiente viel Geld aber die hälfte davon ging für die Krankenhaus gebühren auf...wenn sie aufhörte...was sollte dann daraus werden?

Ich weiß das ich ihm nichts schuldig bin aber...wenn ich kein Geld verdiene können wir uns die versorgung für meinen Bruder nicht mehr leisten...das kann ich nicht. Sie senkte den Blick und dachte nach. Sie wollte eigentlich nicht so weiter machen aber was wenn ihr Bruder sonst starb?

Aber so reich kannst nicht mal du sein das du das bezahlen kannst...wir brauchen das Geld ja nicht nur heute...außerdem will ich mich nicht bei dir einschnorren.
Irgendwie fühlte sie sich wie ein Objekt das umhergeschoben wurde.

Sie wandte den Blick von Night ab. Weder sie noch ihr Vater würden Hilfe annehmen, dazu waren sie zu stolz auch wenn es lächerlich klang. Langsam löste sie sich aus seinem Griff und trat einen Schritt auf ihren Vater zu. Du hast recht. sagte sie sehr leise und ließ den Kopf zu Boden hängen. Er würde nicht arbeiten gehen und wenn sie kein Geld mehr hatten würde Marrick sterben.

Sie zuckte zusammen. Wie konnte er sie mit ihrem Vater vergleichen?
Wahrscheinlich hatte er in seinem Leben viel durchmachen müssen aber das hieß nicht das ihres wunderschön war.
Es geht mir nicht um mein Leben oder wie schön es ist... Sie sah ihn nicht an da sie wusste wie feige und scheiße sie gerade Handelte.
Die einzigste Person in meiner Familie die mich liebt ist mein Bruder. Er liegt nur im Krankenhaus weil ich mich wehren musste...wenn ich ihn jetzt hängen lasse bin ich nicht besser als all die Menschen die Morden.
Sie hob ihren Kopf und sah ihn ausdruckslos an. Ihre Augen waren trübe und innerlich wollte sie ihm sagen das er recht hatte, das sie nicht mehr konnte, angst hatte und einfach nur mit ihm sofort und für immer abhauen wollte aber das ließ sie sich nicht anmerken. Sie dürfte einfach nicht.
Das einzigste was man ihr ansah war wie sie Nervös ihre Hände immer wieder zu Fäusten drückte.
Ich habe keine Wahl...du kennst mich kaum...woher willst du wissen wie stark ich bin? Ich bin schwach, erbärmlich und einsam aber das kann man nicht ändern...ich muss damit leben können. Sie ließ den Blick wieder senken als sie merkte das sich tränen in diesen bildeten. Langsam drehte sie sich um und lief durch den Flur an ihm vorbei.

Er hörte ihr bei jedem Wort zu, bei jeder Silbe die sie sagte. Und jedes Wort machte ihn nur noch wütender. Warum zum Teufel ließ sie sich so unterkriegen?
Als sie an ihm vorbei lief nahm er ihren Arm und hielt sie fest. Er achtete nicht darauf wie fest er sie hielt, er packte sie einfach nur und drehte sie zu sich um. Er war sauer auf sie und er schäumte vor Wut weil er nicht fassen konnte wie ein Vater so seine Tochter behandelte. Er hielt sich nur für Arris in Grenzen, sonst würde er ihn jetzt wahrscheinlich schon getötet haben. Aber selbst für sie lohnte es sich ja kaum noch wenn sie wirklich aufgab.
Es gibt tausende Wege wie du deinem Bruder helfen kannst. Tausende Arris und wenn ich sehe wie du dich hier für den wirklich dümmsten Weg entscheidest dann frage ich mich was für einen Sinn es gehabt hat überhaupt mit dir diese Zeit zu verbringen. Er ließ ihren Arm los wodurch sie zurückfiel, weil sein Griff um sie so fest gewesen war. Ich habe weit mehr von dir gehalten.
Sein Blick wurde noch kühler als er eh schon war. Es sprach tiefe Abneigung aus seinen Augen und er fragte sich warum er sich überhaupt die Mühe gemacht hatte und ihr geholfen hatte.
Er sehnte sich danach sie einfach nur wieder auszuziehen und sie als seins zu erklären, aber würde sie wohl nicht mehr anfassen, wenn sie wirklich weiter machte.

Sie schlug seine Hand weg und sah ihn mit großen Augen an die sie vor Wut aber auch vor Angst weit aufgerissen hatte. Du verstehst das einfach nicht! Du willst mich nicht einmal verstehen.
Ihr Blick zitterte leicht aber irgendwann stahl sich ein Lachen auf ihr Gesicht.
Wieso auch? Wieso musste ich glauben das ich oder gar du etwas ändern könntest.
Ihr Lachen wurde lauter und übertönte so ihr schluchtzen und lenkten von den Tränen auf ihren Wangen ab.
Hass mich hauchte sie mit einem bitteren lächeln und damit schnappte sie sich ihre Jacke, und lief zur Tür.
Ihre Hand lag auf der klinke und sie blickte noch einmal zurück.
Ich hasse mich auch.
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Ihr Blick war ersschreckend für ihn, aber er erwiderte ihn genauso. Sie sollte seine Wut ruhig spüren. Desto mehr war er überrascht als sie lächelte, aber es war nicht ihr Arris-Lächeln, es war anders.
Jeder kann was ändern! brüllte er noch. Und ob ich dich hasse.. flüsterte er dann als sie weg war. Aber mehr vor Wut als aus Wahrheit..
Er wollte weg von hier.
Ohne sich auch nochmals umzudrehen ging er, ließ seine Wut jeden spüren den er unterwegs traf und sah sich nach einer Möglichkeit um. Sie wollte weiter als Schlampe leben? Schön. Dann musste sie sich nicht wundern wenn er Schlampen ausnutzte.

---> Club